Salzach - Hochwasserschutz Oberpinzgau
Auftraggeber:
- Land Salzburg
Leistungen IKK:
- Planung Wasserbautechnsiche Anlagen: Hydraulische Berechnungen und konstruktive Ausführung der Hochwasserentlastungsanlage, des Grundablasses, des Tosbeckens und der Verstärkung der Bestandsmauer.
- Einbindung der statischen und dammstatischen Planung
- Darstellung der Maßnahmen, Abstimmung mit Hydrologie.
- Ausführungs- und Ausschreibungsplanung
- Stand: Entwurfsphase
Im Projekt "Salzach - Hochwasserschutz Oberpinzgau" entstehen im südlichen Pinzgau insgesamt sieben Hochwasserschutzbecken. Das Hauptziel besteht darin, Pinzgau, das in den letzten Jahren stark von Extremwetterereignissen betroffen war, vor Überschwemmungen und Murenabgängen zu schützen.
Eines dieser Hochwasserrückhaltebecken ist das Hintersee-Becken, das sich, wie der Name schon sagt, am Hintersee befindet. Der See entstand durch einen natürlichen Hangrutsch, und es existiert bereits eine kleine Hochwassermauer. Im Rahmen des Projektes wird diese Mauer erhöht und statisch verstärkt. Zusätzlich wird ein Staudamm hinzugefügt. Eine bemerkenswerte Neuerung ist der teilgesteuerte Grundablass, der aus zwei Durchlässen besteht. Einer der Durchlässe ist immer geöffnet, während der zweite durch eine Klappe gesteuert wird. Besonders interessant ist auch die elektrische Steuerung der Anlage, die über PV-Module mit Strom versorgt wird.
Ein weiteres Hochwasserrückhaltebecken ist das Felbersee-Becken, das eine trapezförmige Hochwasserentlastung und einen Staudamm aufweisen wird. Dabei ist darauf geachtet worden, dass der Staudamm sich optisch gut in die Landschaft einfügt.
Das Besondere an diesem Projekt ist die erstmalige Echtzeit-Interaktion zwischen den verschiedenen Hochwasserschutzbecken. Mithilfe von Wetterprognosen und einem hydrologischen Modell wird zentral gesteuert, wie viel Wasser von den sieben Becken zurückgehalten werden soll. Dadurch kann das Salzachtal mit seinen touristischen Gemeinden wie Mittersill oder Krimml vor Hochwasser geschützt werden, und ein unkontrollierter Rückstau in den einzelnen Hochtälern wird vermieden. Insbesondere die Almen im Bereich der Hochwasserschutzbecken werden dadurch geschützt.
Die IKK Group freut sich, in diesem Projekt maßgeblich daran beteiligt zu sein, eine sichere Zukunft zu schaffen.